Duché de…

Einzelausstellung im Stadtmuseum Eupen 

17.05.-22.06.2025

Persönliche Blicke auf Lebensräume, Erinnerungslandschaften, Zugehörigkeit

… und eine Hommage an die Topographie unserer Region

Adresse: Statmuseum Eupen  Gospertstraße 52, 4700 Eupen

Öffnungszeiten: Di-So. 13 bis 17 Uhr  // Mo. geschlossen

Partizipative Aktionen rund um die Ausstellung.

Art à Porte Collection von Jana Rusch – Ein künstlerisches Statement am Körper

Ab dem 28. Mai wird bei LadyLike, Klötzerbahn 10, Eupen die exklusive Art à Porte Collection vorgestellt. Diese einzigartigen Stücke tragen das Konzept eines persönlichen Herzogtums weiter – als Symbol für Selbstbestimmung und individuelle Souveränität, direkt am Körper getragen.

 Mittwoch, 28. Mai und Samstag, 14.06.- Führungen durch die Ausstellung von Jana Rusch:

An beiden Tagen um 15 Uhr führt die Künstlerin persönlich durch die Ausstellung.

Im Anschluss sind alle Gäste zu einem kleinen Empfang mit Sekt und Früchten bei LadyLike eingeladen.

Kosten – Museumseintritt.

Duche de… in Virtual Reality – Dein Herzogtum zum Durchschreiten

Sonntag, 08. Juni – Die Filiale ephemerer Kunstformen, Rathausplatz 5, Eupen, lädt am Sonntag, den 8. Juni, von 14 bis 18 Uhr dazu ein, das Hauptwerk der Ausstellung in virtueller Realität zu erleben.

Der Betrachter wird zum aktiven Erforscher – die Grenzen der Leinwand lösen sich auf, Malerei wird zum begehbaren Raum, zum Lebensraum des Menschen.

Eine außergewöhnliche Erfahrung, die Kunst auf neue Weise spürbar macht.
Der Eintritt ist frei. www.filiale.be

Finissage mit Künstlerführung im Stadtmuseum – Sonntag, 22.06. 2025 um 15 Uhr 

Zur Ausstellung

Das zentrale Werk der Ausstellung ist die Installation Duché de… (Herzogtum von…) – ein acht Meter langes Gemälde, das sich faltend in den Raum erstreckt und zugleich der gesamten Ausstellung ihren Titel verleiht. Die begehbare Rauminstallation darf barfuß begangen werden.

Der Atlas von Ferraris ist für Jana Rusch eine fortwährende Inspirationsquelle und prägt die gesamte Ausstellung. Diese erste kartografische Erfassung der Österreichischen Niederlande entstand in den 1770er Jahren und gilt als die früheste Karte des heutigen Belgiens.

Im Rahmen der Ausstellung treffen Werke von Jana Rusch auf eine regionalhistorische Interpretation der Ferraris-Karte, die im Stadtmuseum vor allem das Herzogtum Limburg (Duché de Limbourg) in den Fokus rückt. Vom 13. bis ins 18. Jahrhundert gehörte Eupen zu diesem Territorium und wurde nachhaltig von dessen geopolitischer Entwicklung geprägt.

Die Verweise auf die kartografischen Spuren der Vergangenheit verleihen den visionären Landschaften von Jana Rusch eine historische Verwurzelung und kulturelle Rückbindung.

Rund um die monumentale Rauminstallation entfalten sich weitere Arbeiten auf Alltagsstoffen wie Tischdecken oder Handtüchern – Textilien mit kulturellem Gedächtnis, von denen viele aus dem sowjetischen Raum stammen, in dem Jana Rusch aufgewachsen ist und die für sie eine tief persönliche Bedeutung tragen. Ergänzt wird die vielschichtige Kunstlandschaft durch bildhauerische Werke aus lokalem Material, die einen visuellen Pfad durch Räume und Gedanken eröffnen.

Erstmals kombiniert die Künstlerin ihre Landschaften mit geflochtenen Objekten, die an Schmuckstücke erinnern und wie Artefakte einer visionären Zukunft wirken. Es sind Insignien einer Selbstherrschaft – einer stillen, kraftvollen Regentschaft über das eigene Innere.

Die Ausstellung Duché de… lädt ein, einen Ort innerer Stärke und individueller Souveränität zu betreten – gesellschaftlich rückgebunden und zugleich visionär nach vorn gerichtet. Die Ausstellung wird von mehreren partizipativen Aktionen begleitet.

Presse zur Ausstellung

Einblicke in die Filiale ephemer Kunstformen.